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Investigativer Journalismus und gute Recherchen: Fehlanzeige, nicht nur beim Thema "Griechenland." Da unsere Medienmoguls einen nicht geringen Einfluss auf die Politik haben, müssen sich die Chefredakteure unserer "Mainstream-Medien" an eine bestimmte Marschrichtung halten.
Bedauerlich, wie gleichgeschaltet unsere Medien und die öffentlich-rechtlichen sind.
"Diesmal ist Berlin richtig zornig"
Die Griechenland-Krise und die Gleichrichtung der Medien
Was ist eigentlich mit unseren Medien los? Wer sich am
Sonntagabend im Fernsehen ein Bild vom Ausgang der Abstimmung in
Griechenland über die Gläubiger-Forderungen machen wollte, war verloren.
Jedenfalls wenn er einen halbwegs objektiven Journalismus erwartet
hatte. Stattdessen bot das ZDF in seinem "heute-journal" um 22 Uhr quasi
einen einzigen Kommentar und die Richtung war klar: Mein Gott, was hat
dieser Alexis Tsipras und sein finanzpolitischer Mephistopheles, der
nach Schwefel riechende Janis Varoufakis, Europa angetan.
Längster Bestandteil der "Nachrichtensendung" war ein
gefühlt zweistündiges Interview mit dem SPD-Politiker Martin Schulz,
derzeit EU-Parlamentschef. Darin forderte er "humanitäre Hilfe" für
Griechenland und wäre das Land nicht in der Nato, man müsste bangen, ob
er damit nicht wie in Libyen Luftschläge meint, um mit dem Wegbomben der
"Syriza-Bande" eine "humanitäre Katastrophe" zu verhindern. Kurzum, man
musste schon auf das österreichische Fernsehen umschalten, um sich
selbst ein klein wenig belügen zu können, das wäre jetzt doch
objektiver.